25.3.19

du blickst von deinem buch auf, das kalte herbstlicht trifft dein gesicht und ich sehe zum ersten mal diese winzige falte zwischen deinen augen
wer auch immer daran schuld ist, ich töte ihn–

17.3.19

am besten war gestern dieser mond, bei tag! bereits um 3 uhr nachmittags erschien sein weisser schatten auf dem blassblauen himmel. später dann wurde er leuchtender, immer mehr, bis das blau des himmels erst von leichtem rosa bedeckt wurde, immer dunkler wurde, bis das blau strahlend wurde. dann kam die abenddämmerung, so früh wie jetzt schon fast surreal, eine ganz junge nacht mitten am tag, und der ganze himmel war voller farben, die keiner mehr richtig verkraften konnte. blasses rosa, strahlendes pink, blassblau, dunkelblau. dunkleres rot, als die dunkelheit des frühen abends begann. und diese stille auf einmal. kein vogelgezwitscher mehr, gar nichts. die natur war vollkommen still. man bekommt ausser diesem moment nichts mehr mit. es könnte die welt untergehen und man würde nichts davon bemerken. es gibt vollkommenheit. nur hat sie mit uns menschen nichts zu tun


(lila, tumblr)