15.12.18
13.12.18
“There was something to be said for the bodiless feeling that came after the cold. Something I would always remember. When you forget how bad it hurts, you feel so free.”
Nova Ren Suma, Imaginary Girls
src
17.11.18
wen willst du hier bescheissen
es ist immer so toll, wenn du alte texte findest, die du irgendwo auf ner cd gespeichert oder auf einen collegeblock gekritzelt hast und wenn du dich erinnerst,
an freunde von damals, die immer um dich waren, jahrelang,
die du irgendwann verloren hast auf deinem weg und du liest alles wieder,
mit tränen in den augen
stellst es in dein blog
löscht es, weil die infos jetzt nicht mehr wahr sind
als wären sie nie wahr gewesen, weder die leute noch die texte noch du selbst
wen willst du hier bescheissen
auch wenn du die tränen noch so schnell wegwischt sind sie echt
11.11.18
a ghost by your side
we are driving on a lost highway and god you are driving so fast
on this lonely dark side of the street
and you don't know that i am
always sitting by your side a ghost by your side
always holding your hand
always looking out for you
always smiling at you
on this lonely highway in this lost world without a name
i am by your side not only in this game
NOT ONLY IN THIS GAME
and you will see me one day sitting next to you in your car when you are driving
home after a night filled with dancing and loneliness and then i will be real
when you see me
(you know, like, in the lyrics of the sisters of mercy – i don’t exist when you don’t see me)
promise me one thing just one fucking thing...never stop looking out for me.
then i will shine for you.
i guess i can make you forget this world out there, this freakshow out of control
and you are doing the same thing for me,
cause when i‘ve read your text i‘ve smiled for the first time today.
zero to zero
on this lonely dark side of the street
and you don't know that i am
always sitting by your side a ghost by your side
always holding your hand
always looking out for you
always smiling at you
on this lonely highway in this lost world without a name
i am by your side not only in this game
NOT ONLY IN THIS GAME
and you will see me one day sitting next to you in your car when you are driving
home after a night filled with dancing and loneliness and then i will be real
when you see me
(you know, like, in the lyrics of the sisters of mercy – i don’t exist when you don’t see me)
promise me one thing just one fucking thing...never stop looking out for me.
then i will shine for you.
i guess i can make you forget this world out there, this freakshow out of control
and you are doing the same thing for me,
cause when i‘ve read your text i‘ve smiled for the first time today.
zero to zero
5.10.18
5.9.18
Hindu - There to Fight
Directed by Alina Rudya
Edited by Nikita Kiril
Starring Yuta Inamatsu, Yurie Tamamura, Lulu Hashimoto,
Junnyan, Stephanie Flirello, Stasia Cholewa and Rika Sai
23.8.18
colors of decay
dee k., mein schatz
und damals hatten wir noch die alten fenster
es hat reingeregnet aber was macht man nicht alles für die patina
und die übergrungige optik
das bisschen dauerverkühlung nimmt man schon in kauf
19.8.18
women's shampoos be like: coconut; honey/milk; rose; tropical fruits; aloe vera
men's shampoos be like: ARCTIC ICE; DARKNESS; GUNS; TESTOSTERONE; PAIN
src
7.8.18
lila why??
i think i want to marry someone. perhaps next week. i don't know who it will be. a prince, hopefully. we shall live in his castle by the sea and we shall drink blood from bone white teacups and we'll listen to the rustling wind and the bone clatter from the catacombs....
late night on facebook (of all things...), weirding out da ppl
1.8.18
14.7.18
hush my darling hush my little bird
she had a good life, everyone adored her
for her good manners, her beauty and charme
she had a good life, believe me my friends
until lady grief caught her again
and grief told her
you're a dying bird in a cage
grief was a woman all clad in black
a shadow in the doorway a shadow beside her bed
hush my darling hush my little bird
i'm your last lover soon you will be mine
grief came to her with rustling autumn leaves
grief came to her with a heaven of lead
don't mourn your lost lovers they were cold as ice
grief stood in her garden of fading flowers
grief cut her roses, crushed them in her hand
don' t mourn your flowers soon you will be mine
hush my darling hush my little bird
their thorns have wounded you, i don't let you bleed
grief came to embrace her with feverish passion
grief wore a corset of iron and a crown of thorns
hush my darling hush my little bird
this is your last night on earth, tonight you will die
she had a good life, my friends nothing was wrong
until beautiful grief kissed her goodbye
until lady grief taught her to die
(mourning ana)
13.7.18
happy b-day, kid. gut, dass du es noch immer nicht geschafft hast, dich ins erwachsenen-abseits zu beamen. gut, dass unter deiner haut immer noch das silber und grün schimmert, das lange silberne lurex-kleid, die langen grünen glitzerdreads, happy b-day, junkie-mermaid, love u kid, your way is torture, your way is sacred, love u kid, never ever let go, half dead and half alive, just a child (a brat sometimes ...), u wear ur scars with pride, u never stopped loving, love is ur way, u don't need churches to pray
11.7.18
1.7.18
tja
† gespräch mit ana †
ich habe sie weinen gesehen. fand ich ziemlich unpassend, was sie da machte. warum sollte sie weinen, sie hat doch alles.
ich musste lachen, als ich sie ansah. ehrlich, ich konnte nicht anders. wenn sie weint, sieht sie wie ein kleinkind aus und sie macht falten auf der stirn. ich hab sie noch nie weinen gesehen. dachte schon, sie könnte es nicht, genauso wie ich.
aber da sass sie und heulte. sie sah irgendwie fassungslos aus. so als wäre sie über sich selbst erstaunt.
da war mal ein mädchen, sagte sie. ich glaub, ich konnte sie gut leiden, von anfang an. sie kam her und lächelte mich an, weisst du, ich dachte, wahnsinn, die findet mich nett, so richtig sympathisch. war mal ein tag, an dem ich mich normal kleidete, du weisst ja, der grüne pullover, den ich so mag, manchmal trag ich eben bunt, was soll's, soll ja erlaubt sein.
sie blieb vor mir stehen und lächelte, und sagte guten morgen. obwohl sie mich nicht kannte, grüsste sie mich, da dachte ich, so kann es ja auch gehen, so ist es einfach nur perfekt.
es ist seltsam, wie wichtig kleidung für menschen ist, wichtiger als der inhalt, oder? seit ich wieder in schwarz gehe, bin ich luft für sie. sie sieht mich einfach nicht mehr. irgendwann hab ich mitgehört, was sie zu jemandem sagte, sie dachte, ich hätte mehr verstand.
ich weiss nicht, warum mich das dermassen zerstört. und warum gerade jetzt. wo ich ja begriffen habe, dass es immer so läuft. es ist nur so, dass ich gesehen habe, wie sie miteinander umgehen, dass sie lächeln, und grüssen.
vielleicht war es eine spur des alten schmerzes, eine art wunde, die nie ganz verheilt, ich weiss nicht, aber es tut so weh.
ich hab zu ihr gesagt, erzähl mir die geschichte nochmal, ich verstehe sie nicht.
was verstehst du daran nicht, fragte sie mich.
es war doch eindeutig, oder? ich verstehe nicht, warum du weinst, erwiderte ich. was dir daran weh tut. du willst gegrüsst und beachtet werden, ja? von ihr? dann zieh dich anders an. wenn es das ist, was sie wollen. glaubst du wirklich, dass die lügen, die sie einander auftischen, eine träne wert sind? dass sie einander wirklich mögen? du sagst ja, es liegt an der kleidung. stell dir vor, einer von denen würde mal genauso wie du nur schwarz tragen, weil es ihm gefällt. sie würden ihn so schnell fallen lassen wie ne heisse kartoffel. schöne freundlichkeit, alles lüge, wenn du mich fragst. und du verschwendest deine gefühle an sie. das ist es, was ich nicht verstehe. warum lachst du nicht darüber?
aber man fühlt sich wie ein mensch zweiter klasse. es ist beleidigend.
jemand, der einen menschen erst grüsst, weil er einen grünen pulli trägt und dann nicht mehr, weil er schwarz trägt, das ist also ein mensch erster klasse, ja? und der soll dann noch intelligent sein? du verarscht mich.
vielleicht war es auch nicht wegen ihr allein. die allgemeine unfreundlichkeit, man hat irgendwann die schnauze voll, ich glaub, das war es eher, als die eine frau allein. die kann mich eh ziemlich am arsch lecken. ey, weisste, die ist sone öko-frau. by the way.
heisst was?
mh...schlabbriges zeug trägt sie. und öde haare hat sie auch. ne graue maus.
und das fällt dir erst jetzt auf?
erst, seit sie sich so beschissen benommen hat. vorher sah die nett aus für mich. jetzt nicht mehr.
ich denk, ich hab ein prob mit deiner wahrnehmung. du verklärst menschen, oder? und dann rückst du dein bild zurecht.
und was ist falsch daran?
du musst es umdrehen. zuerst siehst du sie richtig an, ja? verklären kommt nachher daran, wenn sie deine freunde sind.
aber das kann ich nicht. ist zu schwer...
du hast ne falsche wahrnehmung, ehrlich, das ist dein problem.
menschen sind für mich zuerst schön, dann werden sie immer hässlicher. wenn ich sehe, wie sie sich benehmen. aber zuerst find ich sie ...nett..naja, nicht alle, aber viele. ganz viele.
da gehst du drauf dabei. menschen sind nicht schön, glaub mir. sie sind dämlich und gehören alle mal in die tonne zusammen mit dem anderen abfall.
typisch, ldd-style.
nee, typisch erleuchtet. ich hab mich nie gekümmert und hab auch nie falten gekriegt oder deine tollen augenringe. stehen dir.
machen dich zum märtyrer, das willst du ja sein.
ich werd dir ne dornenkrone bauen.
25.6.18
butterflies
I’m sad today...something is happening here, something weird, she whispered into the fading twilight of an autumn’s sky. She wandered through an alley, amidst hight trees, accompanied only by dancing leaves and fluttering crows. Thoughtful, as ever. As ever.
The fluttering thoughts in her head resembled bright butterflies
With razorblade wings,
Cutting deep wounds into the tissue of her brain,
Never leaving her alone, not for one single moment
Even in her sleep she heard the steady beating of their blooddripping wings
A restless thoughts syndrome you might say
A restless bad thoughts syndrome, to be correct
[She smiled but her smile did not reach her eyes, never did]
When she had opened her wrists a long time ago she had cried long and hard like a child
She remembered sitting behind rain-streaked windows, a small shape behind huge glass panes
Disfigured insulting like a spider maybe
Or an insect, a very rare one and
Oh so ugly
In the eyes of the blinded
And what strange moves her fingers made
Creepy crawly feathery spiderlegs
On the warm wooden surface of the table
Tapping softly
Drawing invisible ornaments and shapes
Of crippled flowers and trees
A violent sunset’s orange and gold
Crashed down from heavily clouded skies,
Bringing sweet apricot dreams of a child she never was
Then darkness fell like the closing of a coffin’s lid
With the distant sound of frantically beating wings
And quietly
And softly
Came out hidden tears
Big tears
Like an animal’s tears being slaughtered
The end of words and reason
So this is what dying is all about
The fluttering thoughts in her head resembled bright butterflies
With razorblade wings,
Cutting deep wounds into the tissue of her brain,
Never leaving her alone, not for one single moment
Even in her sleep she heard the steady beating of their blooddripping wings
A restless thoughts syndrome you might say
A restless bad thoughts syndrome, to be correct
[She smiled but her smile did not reach her eyes, never did]
When she had opened her wrists a long time ago she had cried long and hard like a child
She remembered sitting behind rain-streaked windows, a small shape behind huge glass panes
Disfigured insulting like a spider maybe
Or an insect, a very rare one and
Oh so ugly
In the eyes of the blinded
And what strange moves her fingers made
Creepy crawly feathery spiderlegs
On the warm wooden surface of the table
Tapping softly
Drawing invisible ornaments and shapes
Of crippled flowers and trees
A violent sunset’s orange and gold
Crashed down from heavily clouded skies,
Bringing sweet apricot dreams of a child she never was
Then darkness fell like the closing of a coffin’s lid
With the distant sound of frantically beating wings
And quietly
And softly
Came out hidden tears
Big tears
Like an animal’s tears being slaughtered
The end of words and reason
So this is what dying is all about
23.6.18
16.6.18
nachtflug
warme frühlingsluft, lachen, ein gläschen wein in nem gastgarten und weiterziehn und keine verdammte ahnung, wo man jetzt ist. in der gegend, wo die vielen friedhöfe sind, gibt’s viele gastgärten und es ist schön, da zu sitzen und die vielen lichter zu sehn, ich und meine verlorenen poeten, die mir erklären, warum sie verloren sind, poeten sowieso, und ich hab immer zugehört und in meinen wein gelächelt und an die friedhöfe gedacht und zum himmel gesehn und wieder an ein verdammtes wunder gewartet und du flüstertest, daß du gern tot wärst und da waren nur der himmel und die laue luft und die vielen friedhöfe rundherum
und ich lächelte in meinen wein und sagte unhörbar, daß ich tot bin, so wirklich, ehrlich tot, denn ich hab den todesengel getroffen als kind und jetzt bin ich tot und es kümmert keinen schwanz und ich hab mir abgewöhnt, über mich zu reden, denn es ist besser, zu schweigen und nur zuzuhören manchmal. so höre ich nun zu und drücke manchmal mitfühlend ihre hand, umarme sie oft und küsse ihre wangen, streichle ihnen übers haar und das ist mehr, als sie erwartet haben
und so wird es wohl ewig weitergehen, in berlin, prag und wien
ich wünsch mir ein wunder für sie, sie hätten es nötig,
nur ein wunder kann hier helfen
und trotzdem liebe ich sie sehr, ich kritzle ihre namen in mein notizbuch und ich werd sie immer wieder treffen und ihnen beim älterwerden zusehen, während ich ein kind bleibe
und ich bin dankbar, daß sie da sind, echte menschen zum angreifen und daß sie mit mir hier ihre zeit verbringen, es wäre leer ohne sie und zu kalt
14.6.18
hach was sind wir heute wieder edel
meine beruflichen möglichkeiten
hairy ass crack:
mein restaurant
smelly hats:
meine band
19.5.18
14.4.18
I like the dark part of the night, after midnight and before four-thirty, when it’s hollow, when ceilings are harder and farther away. Then I can breathe, and can think while others are sleeping, in a way can stop time, can have it so – this has always been my dream – so that while everyone else is frozen, I can work busily about them, doing whatever it is that needs to be done, like the elves who make the shoes while children sleep.
Dave Eggers, A Heartbreaking Work of Staggering Genius
11.4.18
8.4.18
puppen
stell dir vor du triffst jemanden
und du verfällst seinem süssen gesicht
seinen traurigen engelsaugen
dem weichen katzenfell über seinen ohren
stell dir vor du triffst denjenigen
der dich nur ansehen muss,
um dich zu besitzen
ganz und gar in beschlag zu nehmen
aus spass wird dann ernst, das sag ich dir
ernst wird es dann, wenn du dich verlierst
er will eine frau, kein problem
du kannst das ja
eine frau, bittesehr -
wir morphen, sie geniessen.
er will lieber einen mann?
warum denn nicht?
morphing macht auch das möglich
und vielleicht bist du dann so blöd
dir eine geschlechtsumwandlung anzutun....?
nein?
gut!
so weit bist du noch nicht
was du selbst bist, kann er nicht lieben
du weisst es
es sollte dich amüsieren
wenn du jetzt fertig bist, tust du mir leid
dann hast du nichts verstanden
er liebt nicht dich, das kann er nicht
er meint, er könnte ein monster lieben
aber zeig ihm dein wahres gesicht
dann siehst du ihn nur noch von hinten
und in einem jahr rennt er noch immer
er liebt die puppe, die er aus dir macht
er liebt das, was er geschaffen hat
und nicht dich
wie gesagt,
das könnte er nicht
nachtrag:
du bist das letzte biest am himmel.
er ist dein himmel?
dann verpiss dich, plüschtier.
ich bin das letzte schöne sternentier
weit über der barbiepuppenhölle
halt mich fest
halt mich fest in der himmelsmitte
und wehe dir,
du reisst mich aus meinem himmel
wehe dir
ich töte dich
bevor du mich tötest
und du kannst dich drauf verlassen
dass ich schneller bin als du *g*
(weder mann noch frau...du bist ein neutrum, mein schatz
und ja, sowas existiert wirklich!! lol)
lila vor langer zeit in der archangelbar, spätnachts (wann sonst)
30.3.18
23.3.18
why on earth
does this exist
und irgendwie gibt es in dem raum auch zu viele fenster
niemand hat so viele fenster auf engstem raum
auch das stimmt nicht
hier stimmt gar nichts
21.3.18
schlaflos
bin im internet versunken, zu viel kaffee getrunken, ich kann nicht schlafen.
in der suizidnewsgroup postet jemand namens springrain, ich habe den namen
gerade noch im gedächtnis und notiere ihn mir, bevor er mir entgleitet.
springrain ein leichter regen fällt auf gräber die steine glänzen der himmel glasklar
und die luft ist frisch ein luftiger frühlingsregen überdeckt soviel schmerz
er ist wie eine sanfte lüge, die alles erträglich macht
ich erinnere mich an purplebunny, als sie starb
dachte so lange nicht an sie so lange...
und wieder der frühlingsregen, leicht und voller versprechungen,
voller träume, sanft wie eine mitleidige lüge
die flucht in die krankheit öffnet die türen zur wahrheit
doch am ende träumen sie sich alle weg
die verwunschene suizidwelt, die toten kinder,
leichter regen fällt auf gräber
ich kann nicht schlafen weil der tod neben mir steht
er hält mich wach, der kaffee tut sein übriges dazu
ich liebe lügen und versprechungen
ich liebe den frühlingsregen und suizid-newsgroups
verdammt mich, ich tue es ebenfalls
jenseits jeder moral
eine charakterschwäche?
lass jede moral beiseite und was wird aus dir?
etwas völlig fremdes.
die wahrheit?
ah, der tod wendet sich gerade ab, er geht weiter
aber er wird wiederkommen,mich mit gefühlen überschwemmen,
mich zu dem reduzieren, was ich bin,
unmoralisch, schlaflos, liebend, sonst nichts.
liebt mich, wie ich bin, murmelt der mensch in mir,
nehmt mich wie ich bin.
das andere, das wahre, murmelt nichts mehr.
es sagt nichts mehr sieht nur hinaus in den regen
die liebe ist unmenschlich wie der tod.
und ich versuche jetzt zu schlafen.
in der suizidnewsgroup postet jemand namens springrain, ich habe den namen
gerade noch im gedächtnis und notiere ihn mir, bevor er mir entgleitet.
springrain ein leichter regen fällt auf gräber die steine glänzen der himmel glasklar
und die luft ist frisch ein luftiger frühlingsregen überdeckt soviel schmerz
er ist wie eine sanfte lüge, die alles erträglich macht
ich erinnere mich an purplebunny, als sie starb
dachte so lange nicht an sie so lange...
und wieder der frühlingsregen, leicht und voller versprechungen,
voller träume, sanft wie eine mitleidige lüge
die flucht in die krankheit öffnet die türen zur wahrheit
doch am ende träumen sie sich alle weg
die verwunschene suizidwelt, die toten kinder,
leichter regen fällt auf gräber
ich kann nicht schlafen weil der tod neben mir steht
er hält mich wach, der kaffee tut sein übriges dazu
ich liebe lügen und versprechungen
ich liebe den frühlingsregen und suizid-newsgroups
verdammt mich, ich tue es ebenfalls
jenseits jeder moral
eine charakterschwäche?
lass jede moral beiseite und was wird aus dir?
etwas völlig fremdes.
die wahrheit?
ah, der tod wendet sich gerade ab, er geht weiter
aber er wird wiederkommen,mich mit gefühlen überschwemmen,
mich zu dem reduzieren, was ich bin,
unmoralisch, schlaflos, liebend, sonst nichts.
liebt mich, wie ich bin, murmelt der mensch in mir,
nehmt mich wie ich bin.
das andere, das wahre, murmelt nichts mehr.
es sagt nichts mehr sieht nur hinaus in den regen
die liebe ist unmenschlich wie der tod.
und ich versuche jetzt zu schlafen.
18.3.18
alone in the dark
ein blindes tasten nach irgendetwas, was ich kenne, doch da ist nichts. und es ist beruhigend, nichts zu fühlen, was ich kenne, es ist in höchstem masse beruhigend, mich selbst nicht mehr zu fühlen, mich nirgends festhalten zu können, und nichts, was in meiner welt bedeutung hatte, zu ertasten. es ist beruhigend wie eine decke, die man einem kind in der nacht überstreift, wenn es friert und leise zu weinen beginnt. wenn es aus einem alptraum erwacht, von dem es nur die bruchstücke erahnt, aber einen so bösen nachgeschmack auf seiner seele lasten fühlt, dass es nach seiner mutter ruft, die das zimmer betritt, ohne licht zu machen, um es zu trösten. die dunkelheit liegt wie eine decke auf meiner seele, die hier liegt, wartend, in die dunkelheit blickend, nicht mehr weinend.
hoffend.
lila, archangelbar deep space
hoffend.
lila, archangelbar deep space
14.3.18
jeder moment ist sterben
momentaufnahmen. hier bin ich, rauche gerade eine zigarette, denke an a.s.h., werde im nächsten moment wieder vergessen haben, was mich so berührt hat, dass ich mich wichtige augenblicke meines lebens damit beschäftigt habe, ich bin wie eine gestalt auf einer alten fotografie, noch hier und dennoch schon fast verblasst, was bleibt von mir,
i am passing through walls like a ghost
was bleibt von mir
was bleibt von mir
reisendem
was bleibt von mir
lila, archangelbar deep space
i am passing through walls like a ghost
was bleibt von mir
was bleibt von mir
reisendem
was bleibt von mir
lila, archangelbar deep space
13.3.18
12.3.18
wie der asphalt den ein grashalm sprengt
die frau, die schwarzen rauch ausatmet
steht mitten im weg auf dem gehsteig vor dir
scheint so als würde sie ihre seele ausatmen
steht einfach nur da mit den augen richtung himmel
die augen füllen sich grad mit regenwasser
wie schalen, ihren ausdruck kannst du dir denken
feine risse denkst du
erst feine risse dann grobe risse
wie der asphalt den ein grashalm sprengt
steht mitten im weg auf dem gehsteig vor dir
scheint so als würde sie ihre seele ausatmen
steht einfach nur da mit den augen richtung himmel
die augen füllen sich grad mit regenwasser
wie schalen, ihren ausdruck kannst du dir denken
feine risse denkst du
erst feine risse dann grobe risse
wie der asphalt den ein grashalm sprengt
28.2.18
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